Da es sich um eine Unfallverletzung handelt, kann es möglich sein, dass noch am Unfalltag operiert werden kann, sofern OP-Kapazität vorhanden ist und die Vorerkrankungen des Patienten es ermöglichen (siehe Abschnitt Vorerkrankungen: Diabetes mellitus, Blutgerinnung). Dazu ist es aber notwendig, dass der Patient nüchtern ist. D.h. nach dem Unfall sollte weder Nahrung noch Flüssigkeit oder Nikotin eingenommen werden, um einen zeitlichen Spielraum zu haben.
Wenn die Operation erst im Verlauf erfolgen kann, dann sollte die Haut möglichst gereinigt sein, um das Infektionsrisiko so weit wie möglich zu reduzieren. Die Fingernägel sollten so kurz wie möglich geschnitten sein, da die Hautkeime vor allem in diesen Regionen vorkommen. Nagellack und weitere kosmetische Nagelveränderungen müssen vor der Operation aus den oben genannten Gründen entfernt werden. Die Schulterregion und Achsel an der zu operierenden Hand sollte ebenfalls gereinigt und unverletzt sein, weil dort die Betäubung i.d.R. gesetzt wird. Da meistens ein zweitätiger stationärer Aufenthalt erfolgt, sollte entsprechend Kleidung, persönliche Hygieneartikel und vor allem die eigenen Medikamente für z.B. Bluthochdruck, Diabetes, Schilddrüse usw. mitgebracht werden, um eine reibungslose Versorgung zu garantieren.