Eine Ausnahme bilden Patienten mit schweren Durchblutungsstörungen, Gefäßerkrankungen, Diabetes oder Nikotinabusus. Liegen bei daran erkrankten Patienten dislozierten Brüche vor, werden diese entweder nichtoperativ oder minimal-invasiv operativ versorgt.
Bei allen anderen Brüchen mit verschobenen Knochenbruchstücken und bei Verletzung der Gabelbänder ist in der Regel eine offene Operation mit Reposition und Osteosynthese und wenn nötig Bandstabilisierung notwendig. Alleinige Schraubenosteosynthesen sind nur bei einfachen Spiral-oder Schrägbrüchen möglich, Mehrfragmentbrüche werden mit Einzelschrauben zu größeren Fragmenten vereinigt, die dann mit einer Platte stabilisiert werden.
Bei Instabilität der Sprunggelenksgabel mit Zerreißung der sog. Syndesmose muss die Verbindung zwischen Schienbein und Wadenbein mit einer oder mehreren Stellschrauben fixiert werden. Die Stellschraube hat die Aufgabe, die zunächst stabil versorgte Fibula in das Gelenk zum Schienbein einzupassen und dort im korrekten Abstand einzustellen (daher Stellschraube).