Begleitend stehen zahlreiche physikalische und physiotherapeutische Therapiemöglichkeiten zur Verfügung wie zum Beispiel Rotlicht, Fango, Heizkissen, Krankengymnastik, Manuelle Therapie, osteopathische Techniken, Schlingentisch und einige mehr. Auch eine vorübergehende Stufenbettlagerung kann Erleichterung verschaffen. Bei Abklingen der akuten Beschwerden sollte zunehmend ein Trainingsprogramm zum Aufbau der Muskulatur in den Vordergrund treten. Wichtig ist vor allem auch, dass die Patienten lernen, wie sie sich rückengerecht im Alltag verhalten können.
Nach insgesamt zwei bis vier Wochen sollte eine deutliche Beschwerdebesserung eingetreten sein. Bei ausbleibendem Therapieerfolg oder gar Verschlechterung bzw. immer wieder erneutem Einsetzten von stärkeren Beschwerden, muss ein Strategiewechsel zusammen mit dem Patienten überlegt werden.
Sollten höhergradige Gefühlsstörungen oder Kraftausfälle in Armen oder Beinen vorliegen, muss eher zeitnah über eine Operation nachgedacht werden. In einem solchen Fall wird das vorgefallene Bandscheibengewebe entfernt und der eingeklemmte Nerv befreit. Eine rasche Schmerzfreiheit sowie eine gute Chance zur Rückbildung der Ausfallserscheinungen bestehen.