Kommt es im Rahmen der embryonalen Entwicklung zu einem Ausbleiben des Trennungsvorganges im Bereich von Gelenkverbindungen des Fußes, führt dies zur Ausbildung von Gewebebrücken. Diese sind zunächst bindegewebig, später knorpelig angelegt und können im Lauf der Zeit verknöchern. Solche „Koalitionen“ sind relativ häufig, verursachen allerdings in vielen Fällen keine Beschwerden.
Die häufigsten Formen sind die calkaneo-naviculare Koalition (Verbindung zwischen Fersenbein und Kahnbein, 53%). Das untere Sprunggelenk ist häufig bewegungseingeschränkt, dies kann die Ursache eines unbeweglichen Knick-Plattfußes sein. Diagnostisch ist häufig eine einfache Röntgenaufnahme ausreichend. Wenn die Koalition damit nicht darstellbar ist, sollte eine Schnittbildgebung (MRT und/oder CT) erfolgen.
Liegt aufgrund der Koalition ein rigider Knick-Senkfuß vor oder sind Beschwerden vorhanden, empfehlen wir eine operative Resektion (Entfernung des Gewebes) und wenn nötig auch eine knöcherne Fußkorrektur.
Postoperativ ist eine intensive krankengymnastische Therapie zur Mobilisation des Fußes notwendig.
Fragen zur Koalition
Die Kosten für die Behandlung in der Vulpius Klinik sowie für die nötigen Hilfsmittel übernimmt die Krankenkasse.
Die Sprechstunde findet montags, mittwochs und freitags von 8 bis 13 Uhr statt.
Sehr gerne reservieren wir ein Doppelzimmer für Ihr Kind und Sie für die Dauer des stationären Aufenthalts. Bis einschließlich 6. Lebensjahr Ihres Kindes werden die Kosten für die Übernachtung einer Begleitperson von der Krankenkasse übernommen.